Eon "Uniper ist keine Reste-Rampe"

Herr Geisel, Düsseldorf verliert mit der Eon SE erneut einen Dax-Konzern. Wie finden Sie das?

Herr Geisel, Düsseldorf verliert mit der Eon SE erneut einen Dax-Konzern. Wie finden Sie das?

Geisel Natürlich ist es schade, dass Eon SE nach Essen gehen will. Es ist ein Dax-Konzern, kein unbedeutender, mit einem großen Namen, ich habe selber dort gearbeitet. Deshalb bedauere ich es auch persönlich.

Wurden Sie im Vorfeld informiert?

Geisel Johannes Teyssen und ich standen stets im vertrauensvollen Dialog. Das hat mich gefreut und ist ein Verfahren, das vorbildlich ist, wenn es um so wichtige Entscheidungen an einem Standort geht.

Fürchten Sie um Steuereinnahmen und Arbeitsplätze in Düsseldorf?

Geisel Ich bin sicher, dass das neue Unternehmen ein Schwergewicht der Energiewirtschaft sein wird. Ich halte nichts davon, diesen Teil als Bad Company oder Reste-Rampe zu bezeichnen. Auf die Assets bezogen ist es sicherlich die größere Hälfte von Eon. Bei den Mitarbeiterin kommen wir in Düsseldorf sogar netto auf 500 mehr als heute. Und die Führungsmannschaft von Uniper sind alles Persönlichkeiten, denen ich persönlich verbunden bin.

DIE FRAGEN STELLTE DENISA RICHTERS

(dr)
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