Brüssel EU gibt Milliarden für künstliche Intelligenz

Brüssel · Die EU will dafür sorgen, dass private und öffentliche Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) bis 2020 um 20 Milliarden Euro zulegen. Dazu stockt die EU-Kommission ihre eigenen KI-Investitionen 2018 bis 2020 auf 1,5 Milliarden Euro auf. Dadurch sollen zusätzlich Mittel aus öffentlich-privaten Kooperationen in Höhe von 2,5 Milliarden mobilisiert werden. KI-Projekte im Verkehr, Gesundheitswesen und anderen Schlüsselbereichen sollen auf diese Weise gefördert werden. Die Vorschläge für den besseren Zugang der Daten trügen dazu bei, dass die KI-Technologien auch an die Daten kämen, die sie als Rohstoff benötigen.

Die EU will dafür sorgen, dass private und öffentliche Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) bis 2020 um 20 Milliarden Euro zulegen. Dazu stockt die EU-Kommission ihre eigenen KI-Investitionen von 2018 bis 2020 auf 1,5 Milliarden Euro auf. Dadurch sollen zusätzlich Mittel aus öffentlich-privaten Kooperationen in Höhe von 2,5 Milliarden mobilisiert werden. KI-Projekte im Verkehr, Gesundheitswesen und anderen Schlüsselbereichen sollen auf diese Weise gefördert werden. Die Vorschläge für den besseren Zugang der Daten trügen dazu bei, dass die KI-Technologien auch an die Daten kämen, die sie als Rohstoff benötigen.

Die Kommission weist darauf hin, dass KI wie jede andere revolutionäre Technologie neue ethische und rechtliche Fragen aufwerfe. Brüssel wolle aber dafür sorgen, "dass sich durch neue Technologien unsere Werte nicht ändern". Die Kommission werde daher bis Ende des Jahres ethische Leitlinien für die KI-Entwicklung erarbeiten, die auf der Charta der Grundrechte der EU beruhten.

Der Industrieexperte der Grünen, Reinhard Bütikofer, hält eine KI-Strategie zwar für überfällig, zugleicht übte er scharfe Kritik am Vorschlag der Kommission: Diese gehe technokratisch vor. "Statt einer Perspektive bietet sie ein paar Maßnahmen. Das ist viel zu kurz gesprungen." Bütikofer fordert eine klare Strategie für die Weiterbildung ein: Die Kommission verspreche hier und da Geld für Programme, Modelle und Fonds, drücke sich aber um die Grundsatzfrage. "Soll diese zentrale gesellschaftliche Weichenstellung überwiegend privat finanziert werden oder aus staatlichen Haushalten oder nach dem Modell der dualen Berufsausbildung?"

Künstliche Intelligenz, wie sie etwa heute bereits in manchen Smartphone-Anwendungen zum Einsatz kommt, gilt als eine der Schlüsseltechnologien im 21. Jahrhundert.

Der Vize-Präsident der Kommission, Andrus Ansip, meint: "Europa verfügt im Bereich der Künstlichen Intelligenz über Weltklasse-Forscher, Labore und Start-ups. In China und in den USA wird jedoch deutlich mehr Geld in die Künstliche Intelligenz investiert." Daher bedürfe es abgestimmter Maßnahmen, damit die EU ihre führende Rolle nicht verliere.

(mgr)
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