Ex-Manager Claassen wirft Solar Millenium Täuschung vor

Düsseldorf (dapd). Der Streit zwischen Solarkraftwerkshersteller Solar Millennium und seinem Ex-Chef nimmt eine Wende. Utz Claassen fühle sich von seinem Ex-Arbeitgeber "massiv getäuscht", zitierte das "Handelsblatt" seinen Anwalt.

Ein Sprecher des Aufsichtsrats wies den Vorwurf zurück. Dem Bericht zufolge forderte Claassen vor seinem Amtsantritt einen Businessplan, der Bestandteil seines Vertrags war. Darin habe das Unternehmen aber unrealistische Zahlen zum erwarteten Gewinn genannt. Claassen hatte im März 2010 nach 74 Arbeitstagen die Firma verlassen und neun Millionen Euro Antrittsprämie erhalten, die der Konzern zurückfordert. Die Bundesfinanzaufsicht untersucht wegen Insiderverdacht einen Aktienkauf von Solar-Millenum-Firmengründer Hannes Kuhn: Er soll Aktien gekauft haben, bevor Claassens Personalie für einen Kurssprung von bis zu 50 Prozent sorgte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort