Zahlen für Februar Hoher Beschäftigungsstand lässt Steuereinnahmen sprudeln

Berlin · Wolfgang Schäuble kann sich über Mehreinnahmen für sein Ministerim freuen. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind auch im Februar kräftig gestiegen.

 Das Finanzministerium meldet höhere Steuereinnahmen.

Das Finanzministerium meldet höhere Steuereinnahmen.

Foto: dpa, Bundesbank

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums vom Montag flossen rund 48 Milliarden Euro in die Staatskassen und damit 5,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dank der guten Konjunktur und hohen Beschäftigung legte das Lohnsteueraufkommen um 3,5 Prozent auf 14 Milliarden Euro zu. Bei den Umsatzsteuern betrug der Zuwachs 2,1 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro.

Das Ministerium wähnt die Konjunktur weiter im Aufwind. "Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll in das neue Jahr 2016 gestartet", heißt es in seinem Monatsbericht. So weitete die Industrie ihre Produktion im Januar deutlich aus, während der private Konsum aufgrund von Rekordbeschäftigung und steigenden Löhnen eine wichtige Konjunkturstütze bleiben dürfte.

Dagegen werden von den Ausfuhren vorerst keine großen Impulse erwartet, vor allem wegen der mauen Weltkonjunktur. "Dämpfend auf die Exporte könnte zudem der nachlassende Effekt der Euro-Abwertung gewirkt haben, der im vergangenen Jahr die Exporte in Länder außerhalb des Euro-Raums zusätzlich begünstigt hatte", erklärte das Ministerium. Das Essener RWI-Institut hatte deshalb seine Prognose für das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr von 1,8 auf 1,4 Prozent gesenkt. Das Berliner DIW ging von 1,7 auf 1,6 Prozent zurück.

(felt/REU)
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