Wüstenstrom-Projekt in Afrika Berlin hält an Desertec fest

Osnabrück · Trotz Verzögerungen und Rückschlägen im Jahr 2012 hält die Bundesregierung an ihrem Engagement für das Wüstenstrom-Projekt Desertec fest.

Fragen und Antworten zum Solarprojekt "Desertec"
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Foto: AP

In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" nannte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) allerdings Voraussetzungen für eine weitere Unterstützung. So plane das Wirtschaftsministerium, das Solarkraft-Projekt in Zusammenarbeit mit weiteren Ressorts der Bundesregierung finanziell zu fördern. Voraussetzung sei aber, dass "weitere EU-Mitgliedstaaten einen substanziellen Beitrag zur Umsetzung des Pilotprojektes leisten und das Projekt politisch unterstützen".

Ferner seien, so Rösler weiter, auch die beteiligten Unternehmen in der Pflicht, weitere Partner zu gewinnen. "Sollten die Verhandlungen positiv verlaufen, könnte die Unterzeichnung einer gemeinsamen politischen Absichtserklärung für nächstes Jahr angestrebt werden", erklärte der Minister.

Konkret könnte im Süden Marokkos ein erstes Pilotprojekt mit Stromlieferungen nach Europa entstehen. "Die Bundesregierung wird sich dafür einsetzen, dass in der für 2013 geplanten zweiten Ausschreibungsphase am Standort Ouarzazate ein Teil der Stromproduktion ins europäische Stromnetz exportiert wird", sagte der FDP-Politiker.

(APD/felt)
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