Gute Nachrichten aus den USA Dax erklimmt Halbjahreshoch

Frankfurt/Main · Der Dax hat am Donnerstag dank guter Nachrichten aus den USA so hoch geschlossen wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Für den deutschen Leitindex ging es um 0,59 Prozent auf 6655 Punkte nach oben. Der MDax stieg um 0,82 Prozent auf 10.212 Punkte, und der TecDax gewann 0,70 Prozent auf 761 Punkte.

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Foto: AP

In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Zudem sieht US-Notenbankchef Ben Bernanke Zeichen für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten. Durchwachsene US-Unternehmenszahlen aber verhinderten größere Gewinne im Dax.
Chefhändler Matthias Jasper von der WGZ Bank betrachtet die hohe Liquidität als derzeit großen Treiber: "Viele Teilnehmer sind unterinvestiert. Sie wurden auf dem falschen Fuß erwischt und laufen jetzt dem Markt hinterher."

Deutsche Bank verlieren nach durchwachsener Bilanz

Zu den Schlusslichtern im Dax zählten die Aktien der Deutschen Bank mit einem Minus von 0,43 Prozent auf 33,895 Euro. Abschreibungen und mögliche Kosten aus Rechtsstreitigkeiten in den USA hatten den Branchenprimus im vierten Quartal vor Steuern überraschend in die roten Zahlen gedrückt. Eine Steuergutschrift rettete unter dem Strich einen Gewinn, der aber die Markterwartungen verfehlte.

Die Titel von Munich Re stiegen nach Jahreszahlen um 2,02 Prozent auf 103,60 Euro. Der weltgrößte Rückversicherer will seine Dividende trotz eines Gewinneinbruchs nicht kürzen. Im MDax schnellten die Aktien des Bezahlsenders Sky Deutschland wegen eines unerwartet starken Kundenwachstums um 19,33 Prozent hoch.

Der EuroStoxx 50 schloss 0,30 Prozent höher bei 2478,15 Punkten.
Für die Indizes in Paris und London ging es ebenfalls moderat nach oben. Der New Yorker Dow Jones gab zum europäischen Handelsschluss leicht nach.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,48 Prozent (Mittwoch: 1,50). Der Rentenindex Rex stieg um 0,29 Prozent auf 131,89 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,02 Prozent nach auf 139,21 Punkte. Der Kurs des Euro zog an und notierte zuletzt bei 1,3160 US-Dollar. Unterstützung für die Gemeinschaftswährung kam aus Frankreich und Spanien. Die beiden Euro-Schwergewichte refinanzierten sich abermals zu günstigeren Konditionen am Kapitalmarkt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,3094 (1,3175) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7637 (0,7590) Euro.

(dpa)
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