Doppelte Abbuchungen Das müssen Verbraucher über die EC-Panne wissen

Düsseldorf · Durch einen Übertragungsfehler mit dem Dienstleister Telecash kann es beim Bezahlen EC-Karten in der vergangenen Woche zu doppelten Abbuchungen gekommen sein. Was Kunden jetzt wissen müssen.

Was ist passiert?

Eine technische Panne beim Finanzdienstleister Telecash hat dafür gesorgt, dass bei einigen EC-Kartenzahlungen deutschlandweit Beträge doppelt abgebucht wurden. Dies war ausschließlich bei Transaktionen mit PIN am 22. März der Fall. Dabei wurden Zahlungsdateien versehentlich zwei Mal verarbeitet.

Welche Zahlungsvorgänge sind betroffen?

Branchenkreise berichten, dass beim Geld-Abheben am EC-Automaten nicht die Gefahr von doppelten Abbuchen bestanden habe. Ausschließlich bei Terminals, wie sie zum Beispiel in Geschäften, Restaurants oder an Tankstellen verwendet werden, ist der Fehler aufgetreten. Diese werden in Deutschland von verschiedenen Dienstleistern zur Verfügung gestellt. Im normalen Zahlungsverkehr nimmt der Verbraucher die unterschiedlichen Anbieter kaum zur Kenntnis.

Welche Kunden sind betroffen?

Von dem Fehler können Kunden jeder Bank betroffen sein, wie Wolfgang Kuß, Pressesprecher der Hessischen Landesbank (Helaba) sagt. Entscheidend ist, bei welchem Institut der Händler, also der Betreiber des Geschäfts oder Restaurants, Kunde ist. Wickelt er sein Geschäft über die Sparkasse ab, sind Kunden egal welcher Bank gefährdet. Allerdings ist es nicht bei allen Abwicklungen zu den doppelten Buchungen gekommen, wie es von der Helaba heißt.

Was können betroffene Kunden jetzt unternehmen?

Wer in der vergangenen Woche mit einer EC-Karte gezahlt hat, sollte seine Kontoauszüge genau überprüfen. Aber selbst wer eine Doppelbuchung entdeckt, muss nicht aktiv werden. "Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen alle betroffenen Kunden den entsprechenden Betrag auf ihrem Konto gutgeschrieben bekommen", sagt Lars Hofer, Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft.

Wie viele Kunden sind betroffen?

Telecash hat bisher nicht mitgeteilt, wie viele Kunden genau betroffen sind. Die Helaba spricht aber von einigen Tausend Fällen.

(lukra)
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