Plan von Kommissarin Neelie Kroes EU will Roaming-Gebühren abschaffen

Berlin · Handynutzer sollen einem Medienbericht zufolge in der EU künftig bei Auslandsgesprächen keine Gebührenzuschläge mehr zahlen müssen. Die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes bereite das Ende der Gebühren für die Netzdurchleitung (Roaming) vor.

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Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf einen entsprechenden Verordnungsentwurf. Demnach sollen die Mobilfunkanbieter die Zuschläge bis spätestens Juli 2016 schrittweise aufgeben.

Dafür sollten sie Geschäftsallianzen mit Anbietern in anderen EU-Staaten eingehen. Kroes plane, dass die Vorschläge Mitte kommenden Jahres in Kraft treten. "Das Ende des Roamings ist nahe", wird aus ihrem Entwurf zitiert. Dieser sehe ferner vor, dass die Roaming-Gebühren 2014 erneut sinken. Für eingehende Gespräche dürften sie dann gar nicht mehr erhoben werden.

Die EU-Kommissarin strebt laut Magazin weitere Verbesserungen für Mobilfunkkunden an. So solle es für sie keine Erstvertragsbindung über 24 Monate hinaus mehr geben.

Überdies sollten die Anbieter sollen verpflichtet werden, auch Einjahresverträge vorzusehen. Außerdem werde vorgeschrieben, dass die Kosten von Festnetz-Verbindungen zwischen EU-Staaten im Normalfall nicht über denen von Fernverbindungen innerhalb des eigenen Landes liegen dürfen.

(REU)
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