Deutschland überweist 4,4 Milliarden Griechenland erhält erste Tranche der EU-Hilfen

Athen (RPO). Die erste Tranche der Milliardenhilfen aus der Eurozone sind im hochverschuldeten Griechenland angekommen. Wie das griechische Finanzministerium am Dienstag in Athen mitteilte, sind in einer ersten Tranche von der Europäischen Zentralbank insgesamt 14,5 Milliarden Euro überwiesen worden. Mit der Ausschüttung seien der unmittelbare und kurzfristige Finanzbedarf des Landes gedeckt.

Athen: Krawall-Hunde gegen den Staat
7 Bilder

Athen: Krawall-Hunde gegen den Staat

7 Bilder

Die deutsche staatliche Förderbank KfW habe sich mit rund 4,43 Milliarden Euro beteiligt. Frankreich habe mehr als 3,3 Milliarden Euro und Italien 2,9 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Zu den insgesamt zehn Ländern gehörten darüber hinaus Spanien die Niederlande, Österreich, Portugal, Luxemburg, Zypern und Malta.

Bereits am 12. Mai hatte das Mittelmeerland den Angaben zufolge 5,5 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Insgesamt belaufen sich die bisher ausgezahlten Hilfen damit auf 20 Milliarden Euro.

In einem ersten Schritt war vereinbart worden, Griechenland mit 110 Milliarden Euro zu stützen. Davon trägt der IWF 30 Milliarden Euro bei, von den Ländern der Euro-Zone kommen weitere 80 Milliarden Euro. Der Anteil Deutschlands beträgt 22,4 Milliarden Euro, die von der Förderbank KfW als Kredite gewährt und vom Bund garantiert werden.

Am Mittwoch muss Griechenland Altschulden in Höhe von 8,5 Milliarden Euro bedienen. Dazu wollte Griechenland neue Staatsanleihen begeben. Bereits Ende April hatte sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wegen der "Übertreibung an den Finanzmärkten" skeptisch zu deren erfolgreicher Platzierung geäußert.

(DDP/nbe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort