Krisen drücken auf die Stimmung Ifo-Geschäftsklimaindex gibt weiter nach

München · Die Sorgen um internationale politische Krisen drücken weiter auf die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Im September gab der Ifo-Geschäftsklimaindex bereits zum fünften Mal in Folge nach und fiel von 106,3 auf 104,7 Punkte, wie das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung am Mittwoch in München mitteilte.

ifo Institut: Geschäftsklimaindex gibt weiter nach
Foto: dpa, hsc pzi sja

Das ist der tiefste Stand seit April 2013. Der Rückgang fiel weit deutlicher aus als von Experten erwartet. "Der deutsche Konjunkturmotor läuft nicht mehr rund", erklärte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 0,5 auf 105,8 Punkte gerechnet. Die Unternehmen schätzten im September sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Zukunftsaussichten schlechter ein.
Während der Lage-Index von 111,1 auf 110,5 Punkte nachgab, fiel der Erwartungsindex von 101,7 auf 99,3 Punkte.

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft. Er wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.

(dpa)
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