Inflation Verbraucherpreise steigen im Mai um 1,5 Prozent

Wiesbaden · Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Mai um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat angezogen. Nach einem Anstieg der Inflationsrate um 2,0 Prozent im April verlangsamte sich der Preisanstieg damit wieder

Hände und Geldscheine (Symbolbild).

Hände und Geldscheine (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn

Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Gegenüber dem Vormonat April gingen die Preise leicht um 0,2 Prozent zurück. Verantwortlich für die Entwicklung waren vor allem die Nahrungsmittelpreise. Sie erhöhten sich von Mai 2016 bis Mai 2017 um 2,4 Prozent und damit etwas stärker als die Energiepreise mit 2,0 Prozent. Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren Speisefette und Speiseöle, die 19,5 Prozent teurer wurden, sowie Molkereiprodukte, die sich um 10,5 Prozent verteuerten.

Der Einfluss der Energiepreisentwicklung auf die Inflationsrate schwächte sich deutlich ab, wie die Statistiker weiter mitteilten. Heizöl war 11,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, Kraftstoffe 4,4 Prozent. Gas hingegen wurde um 3,4 Prozent billiger, Strom wiederum verteuerte sich um 1,2 Prozent.

Dienstleistungen verteuerten sich insgesamt um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings wurden einige Dienstleistungen deutlich günstiger, wie zum Beispiel von sozialen Einrichtungen, was an der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes II im Januar 2017 lag. Gesetzlich Versicherte müssen seitdem für einzelne Pflegeleistungen der ambulanten Pflege niedrigere Eigenanteile zahlen.

(AFP)
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