Deutsch-französische Erklärung zur Euro-Krise Merkel und Sarkozy werben um Vertrauen

Berlin (RPO). Angesichts der Unruhe auf den weltweiten Finanzmärkten haben Deutschland und Frankreich die vollständige Umsetzung der auf dem jüngsten Euro-Krisengipfel im Juli gefassten Beschlüsse bekräftigt.

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In einer am Sonntagabend veröffentlichten gemeinsamen Erklärung betonten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Nicolas Sarkozy die Bedeutung einer schnellen Zustimmung der Parlamente ihrer beiden Länder bis Ende September.

Die Gipfelbeschlüsse vom 21. Juli sehen unter anderem vor, dass der Euro-Rettungsfonds künftig Schulden von Euro-Staaten auf dem Markt aufkaufen darf. Außerdem soll der Fonds angeschlagenen Staaten im Gegenzug für Reformen bereits vorsorglich Kredite bereitstellen können.

Eine "vollständige und zügige Umsetzung der angekündigten Maßnahmen" sei für die Wiederherstellung des Vertrauens der Märkte "maßgeblich", hieß es in der Erklärung. Außerdem begrüßten Merkel und Sarkozy die von Italien und Spanien angekündigten "Maßnahmen zur schnelleren Haushaltskonsolidierung und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit".

Die Börsen waren in den vergangenen Wochen wegen Ängsten vor einer Ausweitung der Schuldenkrise im Euro-Raum auf Talfahrt gegangen. Zuletzt waren auch die Zweifel an der finanziellen Stabilität des wirtschaftlichen Schwergewichts Italien immer stärker geworden.

(AFP/nbe)
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