Barrel kostet 120,37 US-Dollar Ölpreise steigen weiter

Singapur · Die Ölpreise sind am Freitag nach unerwartet guten US-Konjunkturdaten weiter gestiegen. Auch Hinweise auf eine baldige Einigung im Streit um eine weitere Griechenland-Hilfe stützten.

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Foto: AP, AP

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am frühen Morgen 120,37 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für Brent-Öl erreichte damit den höchsten Stand seit Mai vergangenen Jahres. Ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im März verteuerte sich ebenfalls leicht um 23 Cent auf 102,54 Dollar.

Nach zuletzt unerwartet guten US-Konjunkturdaten dürfte in den kommenden Monaten die Nachfrage nach Rohöl in der größten Volkswirtschaft der Welt anziehen, erklärte der japanische Rohstoffexperte Tetsu Emori von der Beratungsfirma Astmax den Preisanstieg beim Rohöl. Er rechnet bis zum Jahresende mit einem Anstieg des US-Ölpreises auf 145 Dollar und von Brent-Öl auf 155 Dollar.

Unter anderem sorgten laut Händlern die zuletzt guten Arbeitsmarktdaten aus den USA für Kauflaune an den Ölmärkten. Am Vortag war die Zahl der Erstanträge auf den niedrigsten Stand seit 2008 und damit auf Vorkrisenniveau gefallen. Zudem haben sich die Hinweise auf eine Einigung beim zweiten Hilfspaket für Griechenland am kommenden Montag verdichtet. Eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise dürfte die Nachfrage nach Rohöl ebenfalls verstärken, hieß es weiter. dpa jkr yyfx n1 hoe

(dpa)
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