Pressebericht Offenbar Streit um Bundesbank-Vorstand entbrannt

Hamburg (rpo). Zwischen der Bundesregierung und den Ländern kommt es offenbar zu einem Streit über die Größe des Bundesbank-Vorstandes. Einem Medienbericht zufolge will Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) den Vorstand verkleinern, was bei den Ländervertretern auf Widerstand stößt.

Auch Bundesbank-Präsident Axel Weber will das mit acht Mitgliedern besetzte Leitungsgremium der Bank verkleinern, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab. Steinbrück und Weber plädierten dafür, schon für den bisherigen Vizepräsidenten Jürgen Stark, der im Sommer zur Europäischen Zentralbank (EZB) wechselt, keinen Nachfolger zu benennen.

Das Vorhaben trifft laut "Spiegel" jedoch auf Widerstand der Länder, die die Hälfte des Vorstands benennen dürfen. Weil das bisherige Mitglied Franz-Christoph Zeitler zum neuen Vizepräsidenten aufrückt und damit als Berufung des Bundes gilt, beharrten die Länder darauf, den frei werden Länderposten mit einem eigenen Kandidaten zu besetzen. Neuer Vorstand solle der bisherige baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) werden.

(afp2)
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