Rentenniveau bleibt schief Ost-West-Angleichung laut Bericht erst 2020

Leipzig (rpo). Vor dem Jahr 2020 wird es wohl nichts mit einem gleichen Rentenniveau in Ost und West. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" am Donnerstag unter Berufung aus internen Berechnungen der Bundesregierung.

Nach den internen Berechnungen der Bundesregierung "gehen wir davon aus, dass sich 2020 der aktuelle Rentenwert Ost und West angeglichen hat", zitiert die "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe) einen Informanten aus dem zuständigen Sozialministerium.

Die verfügbare Eckrente (bei durchschnittlichem Bruttojahresarbeitsentgelt und nach 45 anrechnungsfähigen Beitragsjahren) liegt derzeit in den alten Bundesländern bei 1074,14 Euro und in den neuen Ländern bei 944,24 Euro, das entspricht einen Verhältniswert von 87,9 Prozent.

Mit einer Verschärfung der Lage der zukünftigen Rentner in Ostdeutschland rechnen die Sozialverbände auf Grund der im Vergleich zur alten Bundesrepublik im Osten doppelt so hohen Arbeitslosigkeit. Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) sagte der Zeitung: "Für Langzeitarbeitslose erhöht sich das Risiko einer späteren Altersarmut. Der Bezug von Arbeitslosengeld II wirkt sich verheerend auf die spätere Rentenhöhe aus."

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort