Nachzahlungen und Strafen Panama Papers bringen Deutschland offenbar Millionen ein

Berlin · Die Enthüllungen der sogenannten Panama Papers haben dem deutschen Fiskus laut Medienberichten deutliche Mehreinnahmen beschert.

 Panama-City (Archiv).

Panama-City (Archiv).

Foto: Arnulfo Franco/AP/dpa

Durch hohe Steuernachzahlungen und Strafeinnahmen seien insgesamt 140 Millionen Euro verbucht worden, meldeten der NDR, der WDR und die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag. Demnach stammt ein großer Teil aus sogenannten Verbandsstrafen, die das Land NRW gegen Banken und Geldinstitute verhängt habe, weil sie Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet hätten. Insgesamt sollen die Ermittlungen zu 71 Strafverfahren geführt haben. In weiteren mehr als 2000 Fällen sollen noch Ermittlungen laufen.

Im April 2016 hatte ein internationales Netzwerk von Journalisten über rund 200.000 von der Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und zu einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.

(wer)
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