Bankenkrise Schweizer Notenbank verliert 30 Milliarden Franken
Zürich · Die Schweizer Nationalbank ist in der Krise. 30 Milliarden Franken Verlust verzeichnete die Bank im abgelaufen Quartal. Grund ist die Aufgabe der Franken-Bindung an den Euro. Dabei hätten die Zahlen sogar noch schlechter aussehen können.
Die Abschwächung der Fremdwährungen zum Franken hat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einen Milliarden-Verlust eingebrockt. Für das erste Quartal wies die Notenbank Angaben vom Donnerstag zufolge ein Minus von 30 Milliarden Franken aus.
Mit der Aufgabe der Franken-Anbindung an den Euro Mitte Januar gewann der Franken sprunghaft an Wert. Entsprechend erlitt die SNB auf den in anderen Währungen gehaltenen Anlagen Wechselkursverluste von insgesamt 41,1 Milliarden Franken. Kursgewinne auf Aktien und Anleihen schmälerten den negativen Einfluss der Währungen auf das Ergebnis.