Tarifverhandlungen für Bankmitarbeiter Verdi lehnt erstes Arbeitgeberangebot ab

Berlin · In der Tarifverhandlung für die rund 220.000 Mitarbeiter der privaten und öffentlichen Banken haben die Arbeitgeber nach Gewerkschaftsangaben ein erstes unzureichendes Angebot vorgelegt.

Beispiele für Lohn-Unterschiede Ost- West
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Foto: ddp

Dieses sehe eine Gehaltserhöhung in drei Stufen über eine Laufzeit von 30 Monaten vor, was auf Jahressicht einen Anstieg um 1,3 Prozent bedeute, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag mit. "Dieses Gehaltsangebot ist völlig unzureichend", erklärte das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch.

Den Angaben zufolge sieht das Angebot eine Gehaltserhöhung um zwei Prozent ab Juli 2012 sowie ein jeweiliges Plus von 1,1 Prozent ab Juni 2013 und Januar 2014 vor. Damit liege es "weit unterhalb der Abschlüsse in anderen Branchen und würde die Bankbeschäftigten noch weiter abkoppeln", kritisierte Mensch. Auch weiteren Forderungen, die Verdi in die Tarifverhandlungen eingebracht habe, seien die Arbeitgeber bislang nicht zufriedenstellend entgegen gekommen.

Verdi fordert in den Verhandlungen sechs Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber weisen dies zurück. Verdi will außerdem einen besseren Gesundheitsschutz sowie tarifvertragliche Regeln zum Schutz vor übermäßigem Leistungsdruck, eine Verlängerung der Vorruhestandsregelung und eine Erhöhung der Auszubildendenquote durchsetzen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll nach Vorstellung der Gewerkschaft zwölf Monate betragen.

(AFP)
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