Wach- und Sicherheitspersonal Warnstreik am Flughafen Stuttgart — tausende Passagiere betroffen

Stuttgart · Wegen eines Warnstreiks des Wach- und Sicherheitspersonals am Stuttgarter Flughafen mussten mehrere tausend Reisende am Freitag etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen.

 Beschäftigte des Sicherheits- und Wachpersonals beim Warnstreik.

Beschäftigte des Sicherheits- und Wachpersonals beim Warnstreik.

Foto: dpa, bwe

Es sei allerdings noch zu keinen Verspätungen bei den betroffenen 60 Abflügen gekommen, sagte ein Flughafensprecher am Morgen. Bis zum Ende des Ausstands um 14.00 Uhr könne es für rund 6000 Fluggäste zu Wartezeiten bis zu einer halben Stunde kommen.

Nur einer der vier Terminals war geöffnet. Es bildeten sich aber trotzdem nur etwas längere Schlangen als sonst. Beim letzten Warnstreik am vergangenen Wochenende hätten mehr Menschen an den Terminals gewartet, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Bei der Frühschicht der Fracht- und Personenkontrolleure seien mit 70 Mitarbeitern etwa die Hälfte im Streik.

Hintergrund des Ausstands sind die zähen Tarifverhandlungen für die rund 19.000 Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe. Die Gewerkschaft fordert mehr Geld, der Arbeitgeber lehnt ab. Um den Druck zu erhöhen, hat Verdi heute auch zu Warnstreiks am Flughafen in Hamburg aufgerufen. Eine Lösung des Tarifstreits ist nicht in Sicht.

Auch am Hamburger Flughafen haben die Sicherheitskräfte mit einem Warnstreik begonnen. Bis zum Start um 11 Uhr hatten bereits 2000 Reisende zusätzlich gegenüber einem normalen Freitag die Sicherheitskontrollen passiert, teilte eine Sprecherin des Flughafens mit.

Sie folgten damit dem Aufruf des Airports, möglichst frühzeitig am Flughafen zu sein und Wartezeiten einzurechnen. Bis zum Ende des Warnstreiks um 16.00 Uhr stehen 53 Abflüge auf dem Hamburger Flugplan; vier davon wurden gestrichen.

(dpa)
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