Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran
EILMELDUNG
Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran

Düsseldorf Fünf Elektrofahrräder fallen durch

Düsseldorf · Die Stiftung Warentest hat teils erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt.

Schwache Bremsen, Brüche an der Sattelstütze und ein Gepäckträger, der dieses eigentlich nur in kleinen Mengen aushalten und mittransportieren kann - Mängel wie diese haben die Stiftung Warentest und der ADAC in ihrem aktuellen Test bei vielen Elektrofahrrädern festgestellt. Insgesamt 15 Modelle standen dabei auf dem Prüfstand, nur sieben davon wurden mit "Gut" bewertet, fünf Fahrräder fielen mit dem Testurteil "Mangelhaft" durch.

Ein Ärgernis, denn: "Die Ansprüche an Elektrofahrräder sind hoch. Sie kosten so viel wie Motorroller, da sollten sie sicher und solide sein", heißt es im Testbericht der Stiftung. Zwischen 900 und 3300 Euro kosten die getesteten Modelle, der Sieger, das "Flyer B8.1" ist das teuerste Modell, 900 Euro kostet ein Elektrofahrrad von Aldi - das beim Test durchfiel. Wer Qualität beim Fahrrad mit Elektroantrieb erwartet, muss also offenbar auch entsprechende Summen investieren.

Vor dem Kauf gibt es derweil einige Faktoren zu beachten, zeigt der Test. Zum Beispiel: Wie hoch ist das Maximalgewicht, das das Rad tragen kann? Dieses ist nämlich oft recht niedrig. Beim Elektrofahrrad "Victoria" - immerhin auf Platz zwei des Tests - liegt es beispielsweise bei 120 Kilogramm. Geht man davon aus, dass ein Erwachsener Mann mit einem Gewicht von 90 Kilo eine Radtour damit unternehmen möchte, könnte er höchstens 30 Kilo Gepäck mitnehmen - nicht viel bei einer ausgedehnten Radtour, urteilt Stiftung Warentest.

Ein weiteres Problem im Test war die Bremsfähigkeit einiger Modelle. Drei von ihnen waren nicht in der Lage, bei einer Belastung durch das zulässige Gesamtgewicht, ordentlich zu bremsen - und fielen somit in dieser Kategorie durch. Und damit nicht genug der Sicherheitsmängel: Beim Bergabfahren gerieten laut Warentest einige Räder ins Schlingern. Stabiles Fahren war mit ihnen nicht möglich. Bergauf ergab sich ein anderes Problem: Die Räder ließen sich nicht herunterschalten, blieben sogar am Hang stehen. Bei Elektrorädern kann also einiges schiefgehen, zeigt der Test. Die Stiftung Warentest rät deshalb, dass Verbraucher ein Rad vor dem Kauf auf jeden Fall einmal Probe fahren sollten - inklusive Gepäck.

Mit dem Ergebnis des Tests sind derweil nicht alle zufrieden: Die Zweirad-Genossenschaft wehrt sich gegen die Mangelhaft-Urteile zweier Elektroräder - unter anderem weil eines der Räder in einem früheren Test mit "Gut" bewertet wurde.

(lai)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort