Berlin Gesamtmetall will im Tarifstreit nicht nachgeben

Berlin · Unmittelbar vor der wichtigen vierten Verhandlungsrunde im Metall-Tarifkonflikt bleibt die Arbeitgeberseite beim entscheidenden Thema Arbeitszeit bei ihrer harten Linie. Der von der IG Metall verlangte Lohnausgleich für Teilzeitbeschäftigte verstoße gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, betonte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger in der "Wirtschaftswoche": "Diese Ungleichbehandlung können wir nicht akzeptieren. Sie wäre das Gegenteil von gerecht. Deshalb sind wir strikt dagegen." Das sei beim besten Willen nicht darstellbar. In dem Tarifstreit, der für bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigte geführt wird, treffen sich beide Seiten am Mittwoch in Böblingen.

Die IG Metall macht seit Anfang Januar mit Warnstreiks Druck. Am Freitag will sie nach früheren Angaben ihres Vorsitzenden Jörg Hofmann entscheiden, ob eine weitere Eskalation unvermeidbar sei. "Wir sind auf alles vorbereitet - auch auf bundesweite ganztägige Warnstreiks oder eine Urabstimmung und damit unbefristete Flächenstreiks in einzelnen Regionen." Die Arbeitgeberseite drängt auf einen schnellen Abschluss.

(dpa)
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