Köln Gewinn der Kölner Rheinenergie bricht ein

Köln · Die Energiewende fordert ihren Tribut zunehmend auch von den traditionellen Stromunternehmen. 2014 waren Strom-, Gas- und Wärmeabsatz der Kölner Rheinenergie rückläufig, das Unternehmensergebnis sank um 27 Millionen auf 130 Millionen Euro. 2015 erwartet Konzernchef Dieter Steinkamp wieder einen Anstieg auf 150 Millionen Euro. Angesichts des Gewinneinbruchs bei konventionellen Kraftwerken suchen die regionalen Versorger neue Geschäftsfelder und Kooperationsmöglichkeiten. Steinkamp meinte in Anspielung auf Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, es wäre besser, "mehr zu kooperieren" wie etwa im Norden.

Dass Köln und Düsseldorf zu guter Zusammenarbeit fähig seien, zeige die gemeinsame Tochter Rheinwerke, die Projekte im Bereich der Nah- und Fernwärmeversorgung, der erneuerbaren Energie sowie der Infrastruktur zur Elektromobilität realisieren soll. Als erstes Projekt wurde 2014 eine Biogasaufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Die Partner sichern sich so langfristig Biomethanbezug, um Blockheizkraftwerke versorgen zu können. Beide Stadtwerke setzen künftig auf Kraft-Wärme-Kopplung über Gas- und Dampfturbinen-Anlagen.

(kh)
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