Leverkusen Gewinnsprung: Covestro profitiert von BASF-Krise

Leverkusen · Die weltweite Nachfrage nach Kunststoffen beflügelt die Geschäfte von Covestro. Im ersten Quartal erhöhte die Bayer-Tochter ihren Nettogewinn um 157 Prozent auf 470 Millionen Euro. Beim Umsatz verzeichnete Covestro, an dem Bayer noch 53 Prozent der Anteile hält, ein Plus von 25 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. In beiden Kerngeschäften, Polyurethane und Polycarbonate, konnte Covestro zulegen. Zudem profitiert das Unternehmen weiter von Produktionsausfällen bei der Konkurrenz. Gegenwärtig kämpft der weltgrößte TDI-Hersteller BASF noch mit Problemen bei seiner größten TDI-Anlage in Ludwigshafen, die noch bis ins nächste Jahr hinein nicht auf Volllast fahren kann.

Hier hatte es vor Monaten einen schweren Unfall gegeben. Nun erhöht Covestro seine Jahresziele. "Unsere Zuversicht für 2017 wurde im ersten Quartal bestätigt", sagte Finanzchef Frank Lutz. Die Aktie fiel dennoch um zwei Prozent auf 72 Euro. Das Papier litt unter Gewinnmitnahmen. Seit Februar 2016 hat die Aktie aber um 200 Prozent zugelegt.

(RP)
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