Athen Griechische Airports gehen an Fraport

Athen · Als ersten großen Schritt bei der Privatisierung von Staatseigentum hat die griechische Regierung dem deutschen Unternehmen Fraport die Betreiberkonzession für 14 Regionalflughäfen wie Thessaloniki verkauft. Der Gesamtpreis für den Betrieb der Flughäfen, darunter einige an beliebten Touristenzielen, betrage 1,23 Milliarden Euro, heißt es im gestern veröffentlichten Gesetzesblatt. Ein Fraport-Sprecher erklärte gestern allerdings, es handele sich nur um einen Beschluss der Regierung.

Die Verträge seien noch nicht unterschrieben. Fraport ist der Betreiber des Frankfurter Flughafens. Griechenland muss Staatsbesitz verkaufen, um ein drittes Rettungspaket von den europäischen Geldgebern zu bekommen. Im Wahlkampf hatte der spätere Premier Alexis Tsipras noch gelobt, das Privatisierungsprogramm zu stoppen, doch unter Druck der europäischen Geldgeber musste er sich nun doch fügen. Insgesamt soll Athen 50 Milliarden aus Privatisierungen erlösen.

(RP)
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