Düsseldorf Gröhe will "gerne" im Amt bleiben

Düsseldorf · Ein Minister und ein Spitzenbanker auf Abschiedstournee beim Ärzte-Treff.

Ein bisschen Wehmut war zu hören, als Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gestern Abend Bilanz zog nach knapp vier Jahren als Gesundheitsminister. Auf die Frage, ob er auch nach der Bundestagswahl im Amt bleiben wolle, sagte er: "Gerne, ja". Auf Nachfrage verriet er, dass er darüber auch mit der Kanzlerin gesprochen habe. Wie Angela Merkel geantwortet hat, sagte er indes nicht.

Bessere Rahmenbedingungen für neue medizinische Berufe, auch Mangelberufe, zu schaffen, sei ein wichtiges Projekt für die kommende Legislaturperiode, betonte Gröhe im Gespräch mit Eva Quadbeck, Mitglied der Chefredaktion der Rheinischen Post. Auch die elektronische Vernetzung zwischen den Partnern in der Gesundheitsbranche sei von überragender Bedeutung.

Die mehr als 700 Ärzte und Apotheker, die zu dem renommierten Branchentreff auf Einladung der Apotheker- und Ärztebank (Apobank) und der Rheinischen Post in das Düsseldorfer Areal Böhler gekommen waren, spürten, dass hier einer nur ungern sein Amt verlässt.

Freundlichen Applaus für den Gesundheitsminister gab es auch von Ärzte-Präsident Frank-Ulrich Montgomery und dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen.

Nach dem Talk überraschte RP-Chefredakteur Michael Bröcker den Vorstandsvorsitzenden der Apobank, Herbert Pfennig, mit einem Blumenstrauß. Der 63-jährige langjährige Apobank-Chef und Mitgründer der Veranstaltung geht in den Ruhestand und wurde von den Gästen mit großem Applaus bedacht. Pfennig übergibt Ende August an Ulrich Sommer. Sommer, bisher Vizechef, betonte, dass er die erfolgreiche Arbeit des Vorgängers weiterführen wolle und die Apobank auch mit ihm an der Spitze Partner des Ärzte-Treffs bleiben wolle.

Freuen konnte sich auch Heidi-Oldenkott-Gröhe, Christiane Werhahn und Thomas Wolfram. Die Initiatoren des Fördervereins "Kleine Talente Neuss" hatten reichlich Spenden für ihren Verein eingesammelt, der die künstlerische, sportliche und musikalische Erziehung von Vor- und Grundschulkindern in der Region fördert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort