Berlin Grüne fordern vom Bund Veto gegen Grube-Millionen

Berlin · Die Grünen haben vor der Bilanz-Pressekonferenz der Deutschen Bahn AG heute in Berlin ihre Kritik an der Millionen-Abfindung für Ex-Bahnchef Rüdiger Grube verschärft. Laut dem Geschäftsbericht der Bahn hatte Grube 2,3 Millionen Euro Abfindung erhalten, obwohl er nach dem Beginn einer neuen Vertragslaufzeit Anfang 2017 nur 30 Tage im Amt gewesen war. "Die horrende Millionen-Abfindung an Ex-Bahn-Chef Grube ist fernab von jeder Realität", sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter. Jeder andere müsse damit rechnen, dass ihm nach einer Kündigung das Arbeitslosengeld gesperrt werde.

Wenn Grube dagegen 2,3 Millionen Euro hinterhergeworfen würden, "ist das nicht nur grotesk, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", so Hofreiter. Solche Millionenzahlungen dürften nicht an der Bundesregierung vorbei entschieden werden. "Die Bahn ist zu 100 Prozent Staatseigentum, deswegen muss der Bund über ein Veto im Aufsichtsrat solche Zahlungen auch verhindern können."

(mar)
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