Berlin Grüne kritisieren Regierung für Nähe zu "Kohlelobby"

Berlin · Die Bundesregierung hat in der vergangenen Wahlperiode aus Sicht der Grünen eine zu große Nähe zu Energiekonzernen gepflegt, die für eine Kohleverstromung eintreten. So kam es in der vergangenen Wahlperiode zu 72 Treffen von Kanzlerin Angela Merkel, ihrem Kanzleramtsminister Peter Altmaier (beide CDU) sowie mit den Ressortchefs des Wirtschaftsministeriums, Sigmar Gabriel und Brigitte Zypries (beide SPD), mit Vorständen der Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Grünen-Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

"In Bundeskanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium geben sich die Lobbyisten von Eon, RWE, EnBW und Vattenfall die Klinke in die Hand", kritisierte Walter-Rosenheimer. Ökostromanbieter müssten dagegen meist draußen blieben. Im gleichen Zeitraum kam es mit Kanzleramt und Wirtschaftsministerium zu nur sechs Treffen.

(qua)
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