Duisburg IHK fordert mehr Lkw-Stellplätze

Duisburg · Fehlender Parkraum wird für den Logistikstandort Niederrhein zum Problem.

Wachsender Güterverkehr stellt moderne Logistikstandorte vor große Herausforderungen. Vor allem die Frage nach Stellplätzen für Lkw wird zunehmend zum Problem. Die Universität Duisburg-Essen und die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) haben sich an eine Bestandsaufnahme für die Region gemacht und Handlungsempfehlungen entwickelt. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden in der Studie "Ruhende Verkehre richtig steuern" zusammengefasst.

Im ersten Teil der Arbeit werden die Herausforderungen benannt, mit denen sich die Logistikbranche derzeit konfrontiert sieht. Die Studie benennt vor allem fehlenden Parkraum, unzureichende Beschilderungen und unattraktive Rasthöfe als Gründe dafür, dass immer mehr LKW-Fahrer für ihre Ruhezeiten in Wohn- und Gewerbegebiete ausweichen. "Fehlender Parkraum belastet die Fahrer, erschwert die Planung von Lieferzeiten und kann, je nach geladener Ware, auch ein Risiko für die Sicherheit der Ladung sein", sagt IHK-Geschäftsführer Ocke Hamann. Da für die Zukunft mit einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens im Güterbereich zu rechnen sei, müsse man nun handeln, um den Logistikstandort zukunftsfähig zu machen.

Wie das gelingen kann, geht aus dem zweiten Teil der Studie hervor. Darin stellt die Forschungsgruppe eine breite Palette an Handlungsoptionen vor. Neben naheliegenden Empfehlungen wie dem Aus- und Neubau von Rastplätzen verweisen Wissenschaftler auf moderne Lösungen wie Shared-Parking-Konzepte und die Schaffung digitalter Parkleitsysteme. Aber auch die Unternehmen müssten tätig werden, sagt Professor Bernd Noche, der die Studie für die Universität durchgeführt hat. "Zum Beispiel durch die Schaffung von Stellplätzen auf dem Firmengelände."

(th)
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