Apple iPhone lässt sich verbiegen, Software ist schadhaft

Cupertino · Kaum hat Apple mit der Präsentation seiner neuen iPhones und der Apple Watch die Fans beglückt, sorgt eine Pannenserie für Unmut. Nach dem Ärger um das verschenkte U2-Album machen nun Berichte über verbogene iPhones die Runde, zudem muss der Technikriese das Update für seine neue Software iOS 8 stoppen.

Das iPhone 6 im Test
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Foto: dpa, gab tsn

Nachdem Nutzer sich beschwert hatten, dass sie nicht mehr telefonieren können, zog Apple die Aktualisierung seines iPhone-Betriebssystems iOS zurück. Die Version iOS 8.0.1 sollte eigentlich einige Fehler der in der vergangenen Woche herausgebrachten neuen System-Software beheben - und sorgte nun für neue Probleme.

So beklagten sich Nutzer bei Twitter und Facebook, ihre Telefone hätten sich nicht mehr in Mobilfunk-Netze einwählen können. "Nennt mich altmodisch, aber ich hätte gerne Zugang zum ganz normalen Mobilfunknetz", stichelte etwa Rich de Muro bei Twitter.

Andere Nutzer monierten, dass der Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Gerätes nicht mehr funktioniere.

Apple veröffentlichte inzwischen eine Anleitung, wie betroffene Nutzer zur vorherigen Software-Version iOS 8.0 zurückkehren können. Voraussetzung dafür ist aber, dass die neueste Version des firmeneigenen Downloadportals iTunes installiert ist.

Für die nächsten Tage wurde ein neues Update für iOS angekündigt, das die alten und neuen Probleme beheben soll. Bei iOS 8 gibt es unter anderem einen Fehler in dem Service HealthKit zur Auswertung von Gesundheits-Daten, der ein Zusammenspiel mit Fitness-Apps verhindert.

Für Ärger sorgt auch, dass ausgerechnet Apples teures iPhone 6 Plus sich ungewollt verbiegen lässt. Kunden berichteten, dass sich das bis zu 999 Euro teure Flaggschiff mit dem 5,5 Zoll großen Bildschirm allzu leicht in der Hosentasche verbiege.

Offenbar befindet sich die Schwachstelle auf Höhe der Lautstärke-Taste. Im Netz häuften sich Videos, die zeigten, wie Tester mit geringer Mühe per Hand ihr iPhone verbiegen - das Aluminiumgehäuse und das Display hielten dem Druck nicht stand.

Es blieb ein sichtbarer Knick. Experten warnen aber, dass verbogene Gerät zurückzubiegen. Dabei kann das Display brechen.

(RP)
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