Kommentar IWF auf Abwegen

Früher war der IWF verrufen wegen seine harten Sparprogramme, die er kranken Ländern verordnete. Inzwischen hat ein neokeynesianischer Geist Einzug gehalten. So fordert der Währungsfonds, dass Deutschland die Binnennachfrage erhöhen, Löhne steigern und Steuern senken soll.

So weit es um eine Steuerreform geht, die die Folgen der kalten Progression zurücknimmt, ist das gut. Doch beim IWF steckt dahinter auch tiefes Mistrauen gegen deutsche Exporte. Und das ist schlecht. Exporte sind keine Sünde, ein starkes Deutschland ein Segen für die Euro-Zone. Wer wüsste das besser als Griechenland, das mit deutscher Hilfen immer wieder gerettet wird. anh

(RP)
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