Internationaler Währungsfonds IWF: Deutschland muss Sparpolitik überdenken

Berlin · Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland vor einem zu strikten Sparkurs gewarnt. Die Bundesrepublik müsse ihre Haushaltspolitik neu ausrichten, falls das Wachstum unter den Erwartungen bleibe, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Länderbericht des Währungsfonds.

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Foto: dpa, Fredrik Von Erichsen

Die IWF-Experten erwarten für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent. 2014 soll die deutsche Wirtschaft um 1,3 Prozent wachsen.

Deutschlands exportlastige Wirtschaft sei aber besonders anfällig für eine sinkende Auslandsnachfrage, warnte der IWF. Die Aussichten für den Rest des Jahres und das kommende Jahr hingen "stark von der schrittweisen Erholung im Rest der Eurozone" ab.

Sollte sich das Wachstum abschwächen, müssten zusätzliche Anreize für die Binnennachfrage in Betracht gezogen werden, hieß es in dem Bericht weiter. Gleichzeitig lobte der IWF Deutschland für seine umsichtige Wirtschaftspolitik. Die Bundesrepublik sei "ein wichtiger Anker für die regionale Stabilität".

(AFP)
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