Konjunktur Ökonomen erhöhen Wachstumsprognose deutlich auf 2,1 Prozent

Berlin · Die Wirtschaft in Deutschland wird in diesem Jahr deutlich stärker wachsen als erwartet. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erhöhten ihre Prognose von 1,2 Prozent auf 2,1 Prozent.

Wirtschaftsindikatoren: Die elf ungewöhnlichsten Indizes
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Die elf ungewöhnlichsten Wirtschaftindikatoren

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Das teilten sie am Donnerstag in Berlin mit. Gründe seien der niedrige Ölpreis, der den Deutschen mehr Geld für den Konsum lasse, erklärte Timo Wollmershäuser vom Münchner Ifo-Institut in Berlin. Gleichzeitig schiebe der niedrige Euro den Export an. Für das kommende Jahr erwarten die Ökonomen demnach ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,8 Prozent.

Im Herbst hatten die Institute einen Einbruch der Konjunktur befürchtet und ihre Prognose für 2015 deutlich von 2,0 auf 1,2 Prozent gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt umfasst alle Waren und Dienstleistungen, die in einem bestimmten Zeitraum in einer Volkswirtschaft hergestellt oder erbracht werden.

Die Experten rechnen außerdem mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent auf 6,3 Prozent in diesem Jahr. Im nächsten Jahr werde sie weiter auf 5,9 Prozent sinken.

Die Verbraucherpreise werden nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher in diesem Jahr nur minimal um 0,5 Prozent ansteigen. Für 2016 erwarten sie eine Teuerung von 1,3 Prozent. Der Überschuss der deutschen Leistungsbilanz werde sich weiter erhöhen und auf einen neuen Rekordwert von 256 Milliarden Euro steigen, erklärten die Ökonomen.

(AFP)
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