Düsseldorf Lambertz: Polen ist für uns wie ein Schlaraffenland

Düsseldorf · Trotz einer schwierigen Saison im vergangenen Herbst hat die Lambertz Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Gesamtumsatz von 620 Millionen Euro erzielt. Das gab Inhaber Hermann Bühlbecker gestern in Düsseldorf bekannt. Die Lambertz-Gruppe ist Spezialist für Ganzjahresgebäck, eigenen Angaben zufolge Marktführer für Lebkuchen und Printen sowie Weltmarktführer für das Herbst- und Weihnachtsgeschäft.

Man habe den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent steigern können, obwohl der Herbst vor allem zu Beginn deutlich zu warm für das Saisongeschäft gewesen sei. Darin enthalten sind erstmalig auch die Umsätze des Produzenten für Dresdener Stollen, Dr. Quendt (19,5 Millionen Euro), den Lambertz im vergangenen Jahr nach wirtschaftlicher Schieflage geschluckt hat. Zur Lambertz-Gruppe gehören das Mutterhaus, die Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz, sowie sechs Tochterunternehmen. Noch nicht im Bericht enthalten sind die Unternehmen, die im Mai dieses Jahres in der Gruppe aufgegangen sind. So hat Lambertz die Firmen Ifri Schuhmann (Burg Lebkuchen) und Wendler Nougat aus Nürnberg gekauft.

Während der deutsche Markt auf hohem Niveau stagniere, sehe man vor allem in Polen und den USA noch Potenziale für Expansion, wie es aus dem Unternehmen hieß. Gerade in Polen laufe das Ganzjahresgeschäft mit Lebkuchen sehr gut. "Das ist für uns wie ein Schlaraffenland", sagte Bühlbecker.

Für die laufende Herbst- und Weihnachts-Saison zeigte man sich optimistisch. So habe diese auch wegen des eher schlechten Wetters sehr vielversprechend begonnen.

(lukra)
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