Köln Lanxess erhöht seine Gewinnprognose
Köln · Der angeschlagene Spezialchemiekonzern Lanxess kommt langsam zurück in die Erfolgsspur. Da die Nachfrage in der Kautschuksparte stärker gewesen sei als erwartet, werde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und vor Sondereinflüssen für 2014 um rund zehn Prozent besser ausfallen als bisher angenommen, teilte der Konzern gestern mit. Die Aktie schoss nach der Mitteilung an die Spitze des Dax und lag sieben Prozent im Plus.
Gegenüber dem Vorjahr werde das Ergebnis nach Angaben von Lanxess voraussichtlich auf rund 808 Millionen Euro ansteigen. Im Herbst sei noch der Trend vorherrschend gewesen, dass Kunden angesichts sinkender Ölpreise zunächst ihre Lager räumten und sich mit Aufträgen im Kautschukbereich zurückhielten, sagte Konzernchef Matthias Zachert. "Überraschend hat sich dieser Trend im Dezember deutlich abgeschwächt", fügte er hinzu. Der Konzern steckt nach einem starken Einbruch der Geschäfte mitten im Umbau. Noch Ende Dezember hatte Zachert in einem Zeitungsinterview gesagt, der operative Gewinn werde für das abgelaufene Jahr eher am unteren Rand der Spanne von 780 bis 820 Millionen Euro liegen. Seine endgültigen Geschäftszahlen veröffentlicht Lanxess am 19. März.
