Einigung unter Schlichter Dohnanyi Lufthansa-Tarifstreit beigelegt

Hamburg (rpo). Unter der Leitung von Schlichter Klaus von Dohnanyi hat die Lufthansa den Tarifstreit beim Boden- und Kabinenpersonal beigelegt. Die Verhandlungen zogen sich über vier Monate hin.

Das teilte der Schlichter Klaus von Dohnanyi am Freitag in Hamburg mit. Sowohl die Lufthansa als auch die Gewerkschaft ver.di stimmten dem Schlichterspruch Dohnanyis zu. Dieser sieht einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2004 vor und eine dreistufige Lohn- und Gehaltserhöhung: 3,2 Prozent zum 1. Januar 2003, 1,8 Prozent zum 1. Oktober 2003 und 1,2 Prozent zum 1. Mai 2004.

Außerdem erhalten die 52.000 Beschäftigten für die Monate November und Dezember 2002 eine Einmalzahlung von insgesamt 250 Euro. Dohnanyi sprach von "schwierigen Verhandlungen" und komplizierten Gesprächen, bei denen beide Seiten eine "begründete Position" verteidigt hätten.

Die Lufthansa hatte zuletzt eine 2,9-prozentige Erhöhung der Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. Januar angeboten. Für November und Dezember 2002 war eine Einmalzahlung von 230 Euro vorgesehen; zum 1. Dezember 2003 sollten die Bezüge dann um weitere 1,8 Prozent steigen. Außerdem wurde eine Ergebnisbeteiligung von 1,6 Prozent einer Jahresvergütung angeboten. Ver.di hatte neun Prozent höhere Bezüge gefordert.

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