Düsseldorf Metro verkauft griechisches Großhandelsgeschäft

Düsseldorf · Die Metro setzt ihre Bereinigungsaktion im internationalen Großhandelsgeschäft fort. Deutschlands größter Handelskonzern verkauft seine griechische Tochter Makro Cash & Carry an den einheimischen Einzelhändler Sklavenitis. Die Transaktion umfasse das komplette operative Geschäft sowie das zugehörige Immobilienportfolio mit einem Unternehmenswert von etwa 65 Millionen Euro, teilte die Metro gestern mit. "Mit Sklavenitis haben wir den perfekten Partner für unser griechisches Cash & Carry-Geschäft gefunden", sagte Metro-Chef Olaf Koch.

Der Verkauf in Griechenland ist bereits der dritte Verkauf einer ausländischen Cash & Carry-Tochter in diesem Jahr. Im August war die Sparte in Vietnam für 655 Millionen Euro an die thailändische Handelsgruppe BJC verkauft worden, und vor fünf Wochen hatte der Konzern den Rückzug aus Dänemark bekannt gegeben. Dort verkauft die Metro zwei Großmärkte an den Lebensmittelhändler Euro Cater, die übrigen drei sollen geschlossen werden. Der dänische Markt biete keine Wachstumsperspektiven, hatte der Konzern damals erklärt.

In Griechenland sind die Verhältnisse nun offenbar ähnlich. Die Metro setze mit dem Deal "unseren eingeschlagenen Weg fort, dass wir uns auf die Länder fokussieren, in denen wir eine kritische Masse und eine relevante Marktpositionierung haben, auf deren Basis wir uns eine langfristige Wachstumsperspektive erschließen können", erklärte Koch. In Griechenland hätte das Unternehmen dies aus Sicht seines Vorstandsvorsitzenden allein in den kommenden Jahren nicht erreicht.

(gw)
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