Minijobber dürfen bald bis zu 450 Euro brutto pro Monat verdienen

Berlin (dpa). Die Verdienstobergrenze für die rund sieben Millionen Minijobber in Deutschland steigt von 400 auf 450 Euro. Das beschloss der Bundestag gestern mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen.

SPD, Linke und Grüne stimmten geschlossen dagegen. Auch von Gewerkschaften und Sozialverbänden kam scharfe Kritik. Flankiert werden soll die Neuregelung, die der Bundesrat noch aufhalten kann, von einer Versicherungspflicht für die gesetzliche Rentenversicherung. Daraus können sich die Minijobber auf Antrag aber befreien lassen. Die Bundesregierung rechnet damit, dass etwa 90 Prozent der Betroffenen davon Gebrauch machen werden. Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbände nannten die Anhebung der Verdienstgrenze unverantwortlich, weil damit die Nische für unterbezahlte und schlecht abgesicherte Arbeit ausgeweitet werde.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort