Düsseldorf Nachbarschaftshilfe soll vor Pflegeheim bewahren

Düsseldorf · Fast jeder Dritte der über 65-Jährigen lebt schon über 40 Jahre in seinem aktuellen Wohnumfeld. Viele würden dort auch gerne bleiben. Die AOK Rheinland/Hamburg versucht nun mit einem neuen Konzept, ältere Menschen vor dem Alten- oder Pflegeheim zu bewahren. "Gesunde Nachbarschaften" heißt die Initiative. Die ersten 17 Nachbarschaften im Rheinland und in Hamburg sind an den Start gegangen. Die Projekte reichen von Besuchsdiensten über Koch-Aktionen, Patenschaften bis hin zum Radio-Projekt von Senioren. "Nachbarschaftshilfe ist kein Ersatz für professionelle Hilfe durch Pflegedienste", sagt AOK-Chef Günter Wältermann. Man wolle mit guten Beispielen Mut machen und über Hilfe informieren ("www.aok-gesunde-nachbarschaften.de/").

"Eine gut gelebte Nachbarschaft kann gerade für ältere und pflegebedürftige Menschen eine wichtige Unterstützung sein. Ich wünsche mir sehr, dass die Initiative der AOK viele Nachahmer findet", sagt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. "Heimat im Quartier zu erhalten - dieses wichtige Ziel möchte die Landesregierung mit den Bürgern erreichen", sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Es sei gut, wenn eine Kasse dies unterstütze.

(RP)
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