Tarif-Konflikt Poststreiks in NRW weiten sich aus

Bonn · Im Arbeitskampf bei der Post hat Verdi den Druck auf den Konzern am Mittwoch weiter erhöht. Mit Beginn der Frühschicht hätten in Nordrhein-Westfalen rund 500 weitere Brief- und Paketzusteller ihre Arbeit niedergelegt. "Ein Schwerpunkt ist der ländliche Raum", teilte die Gewerkschaft mit.

 Rund 3000 Streikende werden am Donnerstag zu einer Demonstration vor der Post-Zentrale in Bonn erwartet.

Rund 3000 Streikende werden am Donnerstag zu einer Demonstration vor der Post-Zentrale in Bonn erwartet.

Foto: dpa, dna fdt

Landesweit seien nun rund 6000 Beschäftigte des Postkonzerns im Streik, bundesweit seien es mehr als 20.000. Betroffen sind laut Verdi in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, Wuppertal, Radevormwald, Remscheid, Geseke, Kamen, Ennigerloh, Bochum, Dortmund, Meschede, Holzwickede, Bielefeld, Herford, Bünde, Moers, Dinslaken, Iserlohn und Schwerte.

Die Gewerkschaft will vor allem die 49 regionalen Gesellschaften mit geringerer Bezahlung im Post-Paketgeschäft wieder in den regulären Haustarif aufnehmen. Im Gegenzug hatte sie Anfang Juni einen moderaten Gehaltsabschluss angeboten. Das Angebot lehnt die Post aber ab.

Laut Verdi werden am Donnerstag rund 3000 Streikende zu einer Demonstration vor der Zentrale der Deutschen Post AG in Bonn erwartet. Als Hauptredner wird der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske Stellung beziehen.

(lnw)
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