Berlin OECD-Studie: Schwellenländer vor Reise-Boom

Berlin · Der Tourismus wird nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor allem in den Schwellenländern rasant wachsen. Die Zahl der Gäste dürfte in den nächsten 15 Jahren doppelt so schnell steigen wie in den entwickelten Zielländern, heißt es im OECD-Trendreport 2016. Die Zahl der Auslandsreisen werde sich insgesamt von 1,1 Milliarden (2014) auf 1,8 Milliarden im Jahr 2030 erhöhen, so die Prognose. Als Haupttreiber des Tourismus sieht die OECD die neuen Möglichkeiten, die das Internet mit der geteilten Nutzung von Unterkünften und Transportmitteln bietet.

So mache die Vermittlung von Privatwohnungen über große Plattformen das Reisen für viele Menschen erst erschwinglich, sagte der Tourismusexperte Richard Kämpf. In diesem Jahr ist nach der Prognose des Forschungsinstituts IPK International weltweit mit drei Prozent mehr Auslandsreisen als 2015 zu rechnen.

(dpa)
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