Berlin Onlinehändler beklagen Folgen des Poststreiks

Berlin · Zwei von drei Onlinehändlern haben bei einer Umfrage über Umsatzverluste durch den nun seit fast drei Wochen andauernden Poststreik geklagt. Etwa jeder fünfte müsse sogar einen Umsatzeinbruch von mehr als 25 Prozent verkraften, teilte der Bundesverband Onlinehandel mit. Wegen des Streiks verlängerte der Insolvenzverwalter der Windenergiefirma Prokon eine wichtige Frist. Anleger, die sich weiter an Prokon als Genossenschaft beteiligen wollen, können noch bis zum 1. Juli eine entsprechende Zustimmungserklärung einsenden.

Unterdessen weitete die Gewerkschaft Verdi den Streik aus. Bundesweit seien jetzt rund 32 500 Beschäftigte im Ausstand, sagte ein Sprecher. Dem Streik angeschlossen hätten sich auch etwa 500 Beschäftigte in NRW, vor allem im Raum Köln und im Ruhrgebiet. Die Post wird an diesem Sonntag nach Angaben des NRW-Arbeitsministeriums keine Briefe und Pakete austragen, die durch den Streik liegen geblieben sind. Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) erklärte, die Post und DHL in NRW hätten sich "einsichtig gezeigt und zugesagt haben, am kommenden Wochenende auf Sonntagsarbeit zu verzichten".

(RP)
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