Personenverkehr auf Rekordhöhe Busse und Bahnen transportieren 31,5 Millionen Menschen täglich

Berlin · Busse und Bahnen wurden 2017 in Deutschland so oft genutzt wie noch nie. Erstmals wurden in einem Jahr mehr als 11,5 Milliarden Fahrgäste gezählt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent.

 Eine Straßenbahn am Hauptbahnhof Düsseldorf (Archivbild).

Eine Straßenbahn am Hauptbahnhof Düsseldorf (Archivbild).

Foto: Andreas Endermann

Durchschnittlich wurden damit 31,5 Millionen Fahrgäste pro Tag im Linienverkehr befördert. "Die stärkere Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wurde auch durch die jeweils gestiegene Zahl der Einwohner, Erwerbstätigen, Schüler sowie Studierenden begünstigt", erklärten die Statistiker. Allein im Nahverkehr beförderten die Unternehmen mehr als 11,3 Milliarden Fahrgäste und damit 1,1 Prozent mehr als 2016. An Beliebtheit gewannen hier vor allem Eisenbahnen und S-Bahnen (+2,4 Prozent), gefolgt von U-Bahnen (+1,8). Die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr steigt seit 2004 kontinuierlich: 2017 lag das Aufkommen um fast 1,4 Milliarden höher (+14,0 Prozent) als vor 13 Jahren. Besonders starke Zuwächse gab es im Eisenbahnnahverkehr mit 37,7 und bei Straßenbahnen mit 20,3 Prozent.

Die Zahl der Reisenden in den Fernzügen stieg im vorigen Jahr um 2,3 Prozent auf 142 Millionen. "Der starke Fahrgastanstieg ist dabei auch auf Streckenerweiterungen sowie auf Sonderticketaktionen zurückzuführen", betonten die Statistiker. Der Linienfernverkehr mit Omnibussen hatte nach dem starken Wachstum der Vorjahre erstmals einen leichten Rückgang zu verzeichnen: 2017 wurden knapp 23 Millionen Fahrgäste befördert und damit 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

(felt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
1
Ratingen 1
Aus dem Ressort