Tarifstreit Ein Ende des Post-Streiks ist nicht in Sicht

Bonn/Berlin · Der unbefristete Streik bei der Post geht in die dritte Woche. Ein Ende des Arbeitskampfes ist derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Sonntags-Zustellung liegengebliebener Briefe und Pakete hat für neuen Ärger in dem Tarifstreit gesorgt.

 Die Sonntags-Zustellung liegengebliebener Briefe und Pakete hat für neuen Ärger im Tarifstreit gesorgt.

Die Sonntags-Zustellung liegengebliebener Briefe und Pakete hat für neuen Ärger im Tarifstreit gesorgt.

Foto: dpa, fve kde fux

Die Deutsche Post hatte bundesweit Mitarbeiter und Aushilfskräfte aufgerufen, wegen des Streiks noch nicht zugestellte Sendungen am Sonntag zu verteilen. Die Gewerkschaft Verdi prangerte die Aktion als "ungesetzlich" an. Die Post weist das zurück.

Mehr als 25.000 Mitarbeiter sind Gewerkschaftsangaben zufolge im Ausstand, die Folge seien teilweise "chaotische Verhältnisse". Nach Angaben der Post werden trotz des Ausstands rund 80 Prozent der Briefe und Pakete pünktlich zugestellt.

Mit dem seit 8. Juni dauernden Arbeitskampf will die Gewerkschaft vor allem erreichen, dass die 49 regionalen Gesellschaften mit geringerer Bezahlung im Paketgeschäft wieder in den regulären Haustarif aufgenommen werden. Im Gegenzug hatte sie einen moderaten Gehaltsabschluss angeboten. Das Angebot lehnt die Post aber ab und verweist auch darauf, dass man den Lohnkostenabstand zu den Konkurrenten ausgleichen müsse.

(lnw)
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