Wasserspielzeug im Test TÜV warnt vor Schwimmsitzen und Badetieren

Köln · Am Strand gekaufte Schwimmsitze für Babys und Kleinkinder sind häufig lebensgefährlich. Es bestehe ein "unmittelbares Risiko des Ertrinkens", warnte der TÜV Rheinland.

Wasserspielzeug im Test: TÜV warnt vor Schwimmsitzen und Badetieren
Foto: dpa, Stefan Sauer

Das Prüfunternehmen testete Wasserspielzeug und Baby-Schwimmsitze aus Urlaubsorten in Deutschland, Spanien, Italien, Griechenland, Belgien und den Niederlanden. Insgesamt nahm der TÜV 50 Produkte unter die Lupe. Darunter aufblasbare Schwimmtiere und Luftmatratzen aus Souvenirshops und Strandbuden.

Das Ergebnis: 20 der 50 Badeartikel dürften in der Europäischen Union gar nicht verkauft werden. Sie erfüllten nicht einmal grundlegende Sicherheitsanforderungen. Besonders in der Kritik sind Schwimmreifen.

Da die Warnhinweise auf der Verpackung oftmals eine Sicherheit vor dem Ertrinken suggerieren, die laut der Prüfstelle nicht gegeben ist. In einigen Fällen sind auch die Kappen, mit denen die aufblasbaren Spielzeuge verschlossen werden, eine Gefahrenquelle. Sie reißen zu leicht ab und könnten von Kleinkindern verschluckt werden.

Bereits zum vierten Mal hat TÜV Rheinland den Urlaubstest durchgeführt: 2009 fielen über 60 Prozent der gekauften Artikel durch, 2010 über 35 Prozent und auch 2012 erfüllten knapp 40 Prozent der Produkte nicht einmal die Mindestanforderungen der Europäischen Union an die Verkehrsfähigkeit.

(dpa)
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