Vor Schlussabstimmung im Bundestag Grüne kritisieren Rentenreform als "ungerecht"

Berlin · Vor der Schlussabstimmung über das Rentenpaket am Freitag im Bundestag hat Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt massive Kritik an der Regierung geübt. "Die Glaubwürdigkeit der Rentenversicherung steht auf dem Spiel", sagte die Grünen-Politikerin unserer Redaktion.

 Katrin Göring-Eckardt kritisiert die Rentenpläne.

Katrin Göring-Eckardt kritisiert die Rentenpläne.

Foto: dpa, bvj lof

Die Reform sei ungerecht für Alt wie Jung. Bei den einen sinke das Rentenniveau und die Altersarmut werde nicht bekämpft. Bei den anderen, gerade den Jüngeren, stehe die eigene Altersversorgung auf dem Spiel. Ab dem 1. Juli sollen die Erhöhung der Mütterrente, die abschlagfreie Rente ab 63 Jahren sowie eine erhöhte Erwerbsminderungsrente und das Gesetz für mehr Reha-Leistungen in Kraft treten.

Die Reform kostet bis 2030 insgesamt 160 Milliarden Euro. Angesichts dieser Summe sagte Göring-Eckardt: "Sonntagsreden über Generationengerechtigkeit können sich Frau Nahles und Co. ab jetzt definitiv sparen." Der Widerstand in der Union gegen die hohen zusätzlichen Leistungen der Rentenversicherung ist indes gebrochen.

(qua)
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