Tokio Rezession in Japan verschärft sich vor Neuwahlen

Tokio · Vor der anstehenden Neuwahl hat sich die Rezession in Japan verschärft. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im dritten Quartal um 1,9 Prozent, wie die Regierung mitteilte. Dass die Investitionen der Firmen um 0,4 Prozent zurückgingen, gilt als Alarmsignal und zugleich als eine Spätfolge der im April eingeführten Mehrwertsteuererhöhung.

Ministerpräsident Shinzo Abe will die für 2015 geplante zweite Stufe der Erhöhung verschieben. Die vorgezogene Wahl am nächsten Sonntag soll ihm dafür die Unterstützung der Bürger sichern. Eigentlich wären Wahlen erst 2016 fällig gewesen. Abe sieht jedoch weiter eine Mischung aus extrem lockerer Geldpolitik, schuldenfinanzierten Konjunkturspritzen und Reformen als einzigen Weg aus der Deflation.

(rtr)
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