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Berlin Ruhrkonzerne warnen Groko vor Kohleausstieg

Berlin · Die Gewerkschaft IG BCE sowie die Ruhrkonzerne RWE und Evonik warnen vor einer Energiepolitik zu Lasten der Industrie. "Wir sind es leid, dass die Politik bestellt, die Rechnung aber bei uns bleibt", sagte Gewerkschafts-Chef Michael Vassiliadis bei einer Betriebsrätekonferenz. "Wir müssen für falsche Weichenstellungen in der Politik bezahlen." Jobs düften nicht zum Spielball politischer Debatten werden.

RWE-Chef Rolf Schmitz forderte Union und SPD vor Gesprächen über eine große Koalition (Groko) zur Politik des Augenmaßes auf. Der Strukturwandel brauche Zeit. Ein paralleler Atom- und Kohleausstieg sei nicht machbar. Vassiliadis forderte, das Klimaschutzziel für 2020, wonach der Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden soll, zeitlich zu strecken.

Evonik-Chef Christian Kullmann, sagte: "Es geht um die Zukunft unserer Industrie insgesamt." Für die Wettbewerbsfähigkeit spielten Energiekosten eine maßgebliche Rolle. "In diesem Wettbewerb können wir uns gegen Unternehmen aus Amerika und Asien gut behaupten, aber was wir nicht können, sind weitere einseitige nationale Verzerrungen zu schultern." Der Chef des Chemie-Konzerns forderte, die Förderung der erneuerbaren Energie schrittweise abzuschaffen. "Nur mit diesen Subventionen machen die Erneuerbaren unsere Gas- und Kohlekraftwerke unrentabel." Die Kohlekraftwerke würden noch als Brückentechnologien gebraucht.

(dpa)
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