Korruptionsaffäre Siemens verklagt Ex-Vorstände

München (RPO). Siemens verklagt zwei ehemalige Vorstandsmitglieder. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, sei vor dem Landgericht München Schadenersatzklage wegen der Korruptionsaffäre eingereicht worden.

Siemens-Affäre: Wer welche Rolle spielt
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Foto: ddp

Siemens fordert vom Ex-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger 15 Millionen Euro und vom früheren Telekommunikationsvorstand Thomas Ganswindt fünf Millionen Euro.

Der Aufsichtrat hatte im September vergangenen Jahres beschlossen, Klage gegen frühere Organmitglieder zu erheben, mit denen man sich nicht außergerichtlich einigen könne. Mit neun ehemaligen Vorständen und Aufsichtsräten kam ein Vergleich zustande. Am Dienstag soll über diese auf der Hauptversammlung in München entschieden werden.

In der Korruptionsaffäre waren bei Siemens 1,3 Milliarden Euro in dunklen Kanälen versickert, das meiste wohl für Schmiergeldzahlungen im Ausland. Die Schmiergeldaffäre soll den Konzern bislang mehr als zwei Milliarden Euro gekostet haben.

(DDP)
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