Frankfurt Sparprogramm bei Deutscher Börse nach Fusions-Aus

Frankfurt · Die Deutsche Börse tritt wegen des erwarteten Scheiterns ihrer Fusion mit der Londoner LSE und sinkender Umsätze auf die Kostenbremse. In Finanzkreisen wurden Informationen der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt, wonach der Konzern kurzfristig Einsparungen "in mindestens zweistelliger Millionenhöhe" plant. Zudem gelte bis auf Weiteres ein Einstellungsstopp für fast alle Bereiche. Finanzvorstand Gregor Pottmeyer habe in einer Vorstandssitzung alle Bereiche angewiesen, die Ausgaben zu senken, hieß es. Ein Sprecher der Deutschen Börse wollte dies nicht kommentieren. Der angestrebte Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE) gilt als gescheitert, seit die Londoner Börse sich weigert, weitere Auflagen der Brüsseler Wettbewerbshüter zu erfüllen. Mitte nächster Woche wird die Entscheidung der EU-Kommission erwartet, die Behörde hatte sich selbst eine Frist bis zum 3. April gesetzt.

Pottmeyers Vertrag als Finanzchef der Börse ist um fünf Jahre verlängert worden.

(dpa)
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