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Tarifstreit bei Restaurantketten Starbucks, McDonald's und Co drohen bundesweite Streiks

Berlin · Angestellte von Starbucks, Mcdonald's und Co. wollen Kürzungen bei Zuschlägen nicht länger hinnehmen. Nach vier ergebnislosen Tarifrunden mit dem Bundesverband der Systemgastronomie sollen bundesweite Streiks eine Einigung erzwingen.

Die größten Diät-Sünden
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Foto: MCDONALDS CORP., AP

Bei Starbucks, McDonald's, Vapiano und anderen Restaurantketten wollen die Beschäftigten in den nächsten Tagen in mehr als 20 Städten vorübergehend ihre Arbeit niederlegen, um ihre Gehaltsforderungen zu untermauern. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) teilte am Freitag mit, erstmals in der Geschichte der Systemgastronomie in Deutschland ihre Mitglieder zu Warnstreiks aufgerufen zu haben.

"Vier Tarifrunden mit dem Bundesverband der Systemgastronomie - und noch kein Ergebnis", kritisierte Sebastian Riesner von der NGG in Berlin und Brandenburg. Erste Warnstreiks fanden am Freitagnachmittag in Berlin statt, weitere sollten in den kommenden Tagen bundesweit folgen.

Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) habe den Beschäftigten "eine Mogelpackung" unterschieben wollen, kritisierte Riesner. So hätten die Beschäftigten eine Erhöhung der untersten Löhne auf 8,51 Euro pro Stunde nach Vorstellung der Arbeitgeber "aus eigener Tasche" mit Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder bei den Zuschlägen bezahlen sollen.

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Die NGG lehne aber Kürzungen der Leistungen im Manteltarifvertrag ab und fordere einen Einstiegslohn über dem gesetzlichen Mindestlohn, eine faire Erhöhung aller Entgeltgruppen sowie eine schnelle Angleichung der Löhne in den ostdeutschen Bundesländern, erklärte Riesner.

Konkurrent Burger King kämpft derweil um den erhalt der ehemaligen 89 Yi-Ko Restaurants. In intensiven Gesprächen erteilte Burger King Europe dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine Lizenz zur Nutzung Marke Burger King. Die betroffenen Restaurants sollen Anfang nächster Woche wieder eröffnen.

Der Burger King Deutschland-Chef Andreas Bork zeigt sich nach den Gesprächen optimistisch: "Der Weg ist nun frei für einen Neuanfang. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine solide und gesunde Basis für die Zukunft der Restaurants zu schaffen."

(AFP)
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